Mit Bezugnahme auf den kürzlich vergangenen 100-jährigen Geburtstag des Bauhauses, wurde das Bauhaus-BUGA-Klavier in formaler Anlehnung an den künstlerischen Stil von Piet Mondrian gestaltet. Mondrian hat zahlreiche zeitgenössische Künstler der Bauhauszeit inspiriert. Darunter auch den Bauhausmeister Oskar Schlemmer, der ihn als „eigentlichen Gott des Bauhauses“ bezeichnete.


In konstruktivistischer Weise wurde ein Gefüge von Acrylfarbflächen auf das Klavier aufgetragen, die mit Acryllack versiegelt wurden. Das Ergebnis geht aus einem Gestaltungsprozess im Kunstunterricht hervor, an dem Schüler mehrerer Klassen der Sekundarstufe II beteiligt waren.


In den zur Anwendung kommenden Farben, die über die Verwendung der Grundfarben sowie der Farben Schwarz und Weiß hinausgehen, im zur Anwendung kommenden Stilmittel der Diagonale sowie in den Akzentuierungen durch die Verwendung von Glitzerelementen kann eine kreative Weiterentwicklung des Form- und Farbrepertoires der konstruktivistischen Werke von Piet Mondrian gesehen werden.

Die Klaviergestaltung schlägt formal und inhaltlich einen Bogen von der Bundesgartenschau Heilbronn zur Bauhauszeit, da sich die Grundzüge der Architektur aus dieser Zeit bis heute ­­– beispielsweise auch im Neubau der EXPERIMENTA und in den Pavillons des BUGA-Geländes in Heilbronn – widerspiegeln. Dies kam insbesondere auch durch den Standort des Klaviers auf der Neckarbühne Heilbronn mit dem Experimenta-Gelände im Hintergrund zum Tragen.